Die Kronenzeitung hat nachgefragt bei uns:

„Wieso kommt es gerade im Urlaub, der ja stressbefreit und harmonisch verlaufen sollte, vermehrt zu Reibereien?“

Einerseits hat man meist sehr hohe Erwartungen an die Urlaubszeit – alles soll perfekt sein. Werden diese Wünsche nicht erfüllt, verspürt man Frust und Enttäuschung.

Ein weiterer Faktor ist der fehlende Stress. Im Alltag lebt jeder sein Leben, viele organisatorische Dinge stehen an. Besonders, wenn Kinder da sind, werden persönliche Bedürfnisse oft das ganze Jahr über hinten angestellt. Im Urlaub hat man viel Zeit und Nähe, da kommen solche Themen dann ans Licht und können zu Streit führen. Themen sind etwa mangelnde Aufmerksamkeit oder die Frage, ob man einander noch liebt oder sich sexuell zueinander hingezogen fühlt. Aber auch alltägliche Themen, wie dass sich ein Partner mit Aufgaben alleingelassen fühlt, brechen im Urlaub oft aus.

„Wie kann man der Störung des Urlaubsfriedens vorbeugen?“

Wie auch sonst in einer Beziehung geht es immer um Kommunikation, Stress- und Erwartungsmanagement. Man sollte sich genau einteilen, wer wann was macht und seine Wünsche schon vorab klar kommunizieren. Außerdem sollte man sich fragen, ob die eigenen Erwartungen an den Partner und die gemeinsame Urlaubszeit realistisch sind, um Enttäuschungen zu vermeiden.

„Eine Beziehung ist wie ein Auto: Wenn man sie vernachlässigt, wird sie auch im Urlaub nicht perfekt funktionieren.“

 


Artikel in der Kronenzeitung, 30. Juli 2024

In der Zeitschrift „Wir im Bild“ 07/23 geben wir Tipps, wie die Paarbeziehung die für alle belastende Zeit des Hausbaus gut übersteht.

Durch die zusätzlichen Aufgaben, die man während des Hausbaues zu erledigen hat, tritt eine Mehrbelastung auf, die
zwangsläufig zu Stress führt. Dadurch wird der Teil des Gehirns, der für die Vernunft zuständig ist, ausgeschaltet und wir reagieren mit archaischen instinktiven Verhaltensweisen, die in einem sehr alten Teil unseres Hirns abgespeichert sind und somit „wie
ein Programm“ ablaufen. Dies kann zu heftigen Streitigkeiten und Verletzungen führen, die über das bisherige Maß hinausgehen und möglicherweise irreparable Schäden in der Beziehung hervorrufen.

Vorbeugen

Bevor man mit dem Hausbau beginnt kann man vereinbaren, wie mit den individuellen Stressmustern der beiden Partner umgegangen wird. Sprich, einen Krisenplan aufstellen. Die Falle besteht sehr oft in der Annahme, dass die Paarbeziehung einfach funktioniert. ABER: Alles was uns wichtig ist, muss gepflegt werden. Jedes Haus, jede Pflanze, jeder Job, jede Freundschaft usw. bedarf unserer Aufmerksamkeit, wenn wir ein Gelingen wollen. So auch unsere Beziehung zu unserer engsten Bezugsperson. Eine Weile kann man die genannten Dinge und Verbindungen auch sich selbst überlassen, aber eben nur solange, bis wir merken, dass es
nicht mehr rund läuft.

Hilfe holen

Paare sollten sich unbedingt rasch Hilfe holen, sobald sie eine Überbelastung wahrnehmen – am besten professionelle Unterstützung durch Paarberatung. Dort kann man gemeinsam lernen, die Stressprogramme der jeweiligen Partner zu reflektieren, zu verstehen und sich gegenseitig Unterstützung zu geben. Ganz wichtig ist es, Ressourcen in der Familie oder im Freundeskreis zu
aktivieren und sich nicht scheuen, um Unterstützung zu bitten.

Der ganze Artikel in „Wir im Bild“, Ausgabe 07/2023

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Die zarten Frühlingsgefühle können einem manchmal so richtig die Stimmung versauen. Nämlich dann, wenn man sie nur mehr bei anderen beobachtet und nicht mehr in der eigenen Beziehung erlebt. Je länger ein Paar zusammen ist, je mehr die Organisation des gemeinsamen Lebens die Romantik verdrängt und, ja, je mehr sich die Kinder zwischen die Eltern drängen, desto schwieriger ist es, ein Liebespaar zu bleiben und nicht zur Zweckgemeinschaft zu verkommen.

So wie Herr und Frau A.: Nach 15 Jahren Ehe spüren sie eine tiefe Unzufriedenheit in ihrer Beziehung. Er hat das Gefühl, dass sie sich immer mehr von ihm entferne, und sie meint, er interessiere sich nicht für sie und sie kommunizieren nur mehr über organisatorische Belange. Oft reden sie aneinander vorbei – und in dieser Situation sind sie in Paarberatung beim Team L gegangen.

Ein Paar als Paarberater

Das Besondere an dieser Beratung: Ihnen gegenüber sitzt ebenfalls ein Paar, nämlich Andrea und Gerald Langes. Die beiden schöpfen nicht nur aus ihrer langen Berufserfahrung im Sozialbereich, sondern auch aus ihren gemeinsamen Höhen und Tiefen in 17 Jahren Beziehung. Zusammen greifen sie unterschiedliche Aspekte der Klienten auf, gehen empathisch auf die individuellen Bedürfnisse ein und entwickeln alltagstaugliche Lösungen, wie die Balance zwischen Liebe und Alltag gelingen kann. Genauso, wie sie auch selbst immer wieder dieses Gleichgewicht suchen und finden.

„Liebe und Partnerschaft sind in unseren Köpfen untrennbar miteinander verbunden“, erklärt Andrea Langes. „Doch es handelt es sich um zwei Konzepte menschlicher Beziehung, die sich diametral gegenüberstehen.“ Ziel einer Partnerschaft ist, das gemeinsame Leben zu organisieren. „Sie ist fast wie ein Tauschgeschäft, wo sich Geben und Nehmen im besten Fall die Waage halten“, sagt Langes. In der Liebe ist es genau anders herum: „Sie ist ein Geschenk ohne die Erwartung einer Gegenleistung. Man kann sie weder einfordern noch kann man sie aus eigenem Entschluss beenden“, ergänzt Gerald Langes.

Gegensätze verbinden

Trotz dieser Gegensätze versuchen Millionen Paare, Liebe und Partnerschaft zu vereinen. Romantische Gefühle und sexuelles Begehren einerseits und eine gemeinsame Haushaltskasse, emotionale Sicherheit und erotische Treue andererseits unter einen Hut zu bringen, erfordert viel Flexibilität, Humor und Durchhaltevermögen – auch vom Ehepaar A. „Sie haben gelernt, die Liebe zu stärken, wenn gerade die Partnerschaft den Alltag bestimmt, und umgekehrt“, schildert Andrea Langes. Und so können sie nun auch wieder die Frühlingsgefühle genießen.

 

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Dieser Beitrag ist auch erschienen in den OÖ Nachrichten 26.4.2023:

Vom Liebespaar zur Zweckgemeinschaft und wieder retour - Sind wir noch zu retten?

Erziehungsimpulse 2022 #17 - Erziehungsimpulse #17 - Wenn Eltern sich trennen

Kinder können Krisen meistern

Eine Scheidung bedeutet für alle Beteiligten eine krisenhafte Situation. In Fachkreisen spricht man von einer Veränderungskrise. Nicht selten lösen die dadurch verursachten Spannungen bei allen betroffenen Personen massive Ängste aus.

Artikel erschienen in der Zeitschrift OÖ Familienbund /FAM/Folge 1002/Ausgabe 1-2022

 

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Familienberatung Paarberatung Linz - Corona macht vieles sichtbar

Die Pandemie hat vieles sichtbar gemacht, was vorher schon da war. Die Probleme sind während Corona dann plötzlich „aufgepoppt“, obwohl die Traumata häufig viel weiter zurück liegen.

Meine Empfehlung für solche und ähnliche Situationen finden Sie immer wieder auch in lokalen Medien, diesmal in der Rundschau Urfahr-Umgebung, Juni 2022:

 

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